Beschreibung
Weißt du noch?
Mit dieser Frage kramt der vorliegende Band in unseren Erinnerungen und fördert heitere und ernste Geschichten aus dem Cottbuser DDR-Alltag zutage: Alle 14 Tage war große Wäsche. Und der Sonntag war Familientag. Gekocht wurde auf dem Kohleherd. Einen enormen Fortschritt bedeutete später in den 1950er-Jahren die fernbeheizte Wohnung im Plattenbau.
Subbotniks sorgten für Gemeinschaft und Sonntagsausflüge führten in den Zoo oder zum Badesee Madlow …
Die Autorin erinnert an die „Spreewaldguste“ und den „Kohlenklau“, quietschende Straßenbahnen, die erste Polizistin in Cottbus, die den Verkehr regelte, an Wohnungsnot und den 17. Juni 1953 in Cottbus.
Sie erinnert an „Bück-dich- und Tauschware“, die Fantasie der Menschen, die fast jeden Tag mit der „Mangelwirtschaft“ konfrontiert waren, Selbstständige, die die Partei nicht wollte und große Betriebe wie das Textilkombinat Cottbus (TKC), wo Kleidung auch für den Westen produziert wurde, an Kindergarten-, Schulzeit und Jugendweihe, soziale Sicherheit und strenge Verbote, ein reichhaltiges offizielles Kulturprogramm und auch ans eher alternative „Forum K“.
Und wer erinnert sich nicht noch an den Auftritt von Karl Moik in der Stadthalle und Rockbands, die in „Kaisers Gaststätte“ in Schmellwitz auftraten, die Nachtbar „Clou“ oder Tanzlokale wie „Erichs Bierstuben“, die „Friedensburg“, „Winklers Ballhaus“ in Ströbitz, „Stadt Cottbus“, „Stadttor“ oder die „Stadtsäle“.
Die Jugend ging ins „Café Süd“, ins „Klubhaus der Jugend“ und auf die Dörfer, ins „Kleine Spreewald“ oder ins „Brunschwig“ … Geschichten, Geschichten, Geschichten …